Gersau ist eine politische Gemeinde im Kanton Schwyz in der Schweiz. Die Gemeinde bildet gleichzeitig einen eigenen Bezirk.
Gersau bildet eine in sich abgeschlossene Landschaft in einer an den sonnigen und windgeschützten Rigisüdhang eingebetteten Mulde.
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in Gersau Front
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Gersau wird durch die Rigi-Hochfluh sowie den Gersauerstock gegen Norden sowie den Vierwaldstättersee im Süden gegen kühle Winde geschützt. Daher rührt das besonders milde Klima, in dem selbst Edelkastanien gedeihen, weshalb Gersau in der Region auch die Riviera des Vierwaldstättersees genannt wird.
Oberhalb des Dorfes auf 1'550 m ü. M. liegt der Gersauer Hausberg Rigi Burggeist. Dieser bietet grossartige Aussicht auf das Alpenpanorama und den Vierwaldstättersee. Eine idyllische Alplandschaft mit Berggasthaus, erreichbar zu Fuss oder mit der Luftseilbahn.
Die Ersterwähnung erfolgte im Stifterbuch des Klosters Muri 1064. Seit 1332 war Gersau als selbstständige Einheit Teil der Waldstätten und wurde 1359 im Bündnis der IV Orte namentlich erwähnt. 1390 kaufte es sich von der Vogteigewalt und habsburgischen Verpfändung los. Gersau war seit 1433 durch die Erlangung der Reichsunmittelbarkeit durch Kaiser Sigismund eine knapp 24 km² grosse reichsfreie Republik und Zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. 1798 wurde Gersau durch Napoleon dem Kanton Waldstätte der Helvetischen Republik zugeteilt. Nach deren Zusammenbruch war Gersau noch für einige Jahre selbständig.
1817 wurde es jedoch durch Beschluss der Tagsatzung gegen seinen Willen als sechster und letzter Bezirk dem Kanton Schwyz angeschlossen (per 1. Januar 1818), was zu der Sonderstellung der Gemeinde Gersau führt, welche zugleich einen eigenen Bezirk bildet. Von 1722 bis 1817 fand in Gersau alljährlich die Feckerchilbi statt, die 1982 anlässlich der Feiern 650 Jahre Republik Gersau erstmals in jüngerer Zeit wieder auflebte. Erst seit 1867 besteht eine Strassenverbindung nach Brunnen, seit 1889 auch nach Vitznau.